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Aktionswoche vom 25.9.-2.10.2009

Kein Platz für Rassismus in der Leopoldstadt!

Donnerstag 24. September 2009, von KPÖ Leopoldstadt

KPÖ-Bezirksrat Josef Iraschko beantragte in der Sitzung der Bezirksvertretung vom 28.10.2008, im Bezirk eine breite öffentliche Kampagne gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Verhetzung zu führen. Das Jahr 2009 sollte zu einem Jahr der Auseinandersetzung um die Themen Rassismus, Fremden- und Frauenfeindlichkeit werden. Der Antrag wurde in dieser BV-Sitzung zur weiteren Konkretisierung an die Kulturkommission verwiesen.

PK Antirassismus-KomiteeIn der darauf folgenden Sitzung der Kulturkommission wurden eine Vertreterin von ZARA eingeladen und drei Kurzfilme von ZARA zum Thema Zivilcourage gezeigt und diskutiert. Weitere bezirksoffizielle Aktivitäten unterblieben jedoch, sodass die Zuweisung an die Kulturkommission eher einem "ehrenvollen Begräbnis" gleichkam.

Am 18.5.2009 fand ein Treffen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien und Einzelpersonen statt, bei dem zunächst Vorschläge für einen "Antirassistischen Aktionstag Leopoldstadt" gemacht wurden, der unter Federführung des Leopoldstädter Vereins "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt" durchgeführt werden sollte. Bei einem weiteren Treffen am 8.6.2009 wurde auf Grund der äußerst positiven Resonanz die Idee einer "Antirassistischen Aktionswoche Leopoldstadt" entwickelt. Diese wird nun von Freitag, 25.9. bis Freitag, 2.10.2009 an verschiedenen Orten im Bezirk stattfinden. Am Freitag, 2.10.2009 findet abschließend ein großes Informationsfest aller Beteiligten am Karmeliterplatz statt.

Für die Organisation wurde ein Personenkomitee eingerichtet. BR Iraschko wurde beauftragt, ausdrücklich alle politischen Fraktionen der Bezirksvertretung Leopoldstadt zur Teilnahme einzuladen. Der daraufhin erfolgte Antrag zur BV vom 16.6.2009 wurde wegen angeblicher Formfehler (Die Interpretationsmacht liegt hierbei in Händen der Mehrheitsfraktion SPÖ!) nicht zur BV zugelassen. Angeblich deswegen, weil auch die FPÖ hätte zustimmen müssen. Eine äußerst fragwürdige Begründung!

Diese Umstände ließen das Personenkomitee jedoch nicht verzweifeln, sondern beflügelten die Vorbereitungen sogar noch. Es ist auch zu begrüßen, dass die Bezirks-Grünen sich sehr engagiert beteiligen. Wir laden zur Antirassistischen Aktionswoche herzlich ein!

Foto: (c) Martin Juen


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