Wir bringen einen Resolutionsantrag für einen Klimaplan für die Leopoldstadt ein!

Zur kommenden Sitzung der Bezirksvertretung bringen wir folgenden Resolutionsantrag ein. Wir hoffen dass die anderen Parteien zustimmen

Resolution: Einen Klimaplan für die Leopoldstadt entwickeln

Wie wir an der Hitzewelle im Sommer und den jüngsten Überschwemmungen
gesehen haben: Der Klimawandel ist real und wir sind mitten drinnen - oder
besser gesagt: wir sind am Anfang dieser Entwicklung.

Mit dem Ausbau des Radwegenetzes in der Praterstraße und mit dem jetzt in
Arbeit befindlichen "Masterplan Gehen" gibt es schon einige gute Initiativen
in der Leopoldstadt. Aber es braucht deutlich mehr. Wie wir z.B. an der
Betonwüste im Austria Campus im Nordbahnviertel sehen,ist Klimabewusstein
noch keine Selbstverständlichkeit.

Wir regen daher die Entwicklung eines Klimaplans für den zweiten Bezirk an.

Begründung:

Einerseits müssen wir auch im Bezirk noch deutlich mehr tun, um den CO2-
Ausstoß zu minimieren und damit dazu beitragen, dass die Klimaziele noch
eingehalten werden können und andererseits ist es leider notwendig, auf die
Klimaveränderung zu reagieren und den Bezirk so zu gestalten, dass das Leben
trotz Hitze und Unwetter weiterhin möglich ist. Idealerweise kombinieren wir
die Bekämpfung der Symptome und der Ursachen. Beispiele dafür wären:

Parkplätze durch Bäume ersetzen. Diese spenden Schatten, vermeiden Bodenversiegelung und nehmen auch noch CO2 auf. Ein anderes Beispiel wäre die Überdachung von Flächen mit Photovoltaik-Anlagen. etc.

Bis 2030 sollte mindestens die Hälfte der Parkplätze durch Bäume ersetzt
werden.

Eigentliche Ursache der Klimakatastrophe ist die kapitalistische
Produktionsweise mit ihrer inherenten Wachstumslogik. Ein wichtiges Element
eines Klimaplans wäre daher auch die Förderung von solidarischen,
nicht-kommerziellen und genossenschaftlichen Wirtschaftsprojekten.
Mitmach-Supermärkte, Reparaturzentren, etc. Ein gutes, klimaneutrales Leben
muss für Alle leistbar sein!