Absichtlich ungemütliche Bankerln, pseudomoderne noch ungemütlichere Kunststoffeier, eine mit Wasser bespritzte Betonplatte mit ein bisschen Rasen gleich neben der Straße. Unser lesender Bezirksrat Josef Iraschko inspiziert den neuen Praterstern. Sein Urteil als Anrainer war vernichtend.
Was hätte man sich auch anderes erwarten können von einer betongetriebenen Stadtpolitik? Erfrischend war der Protest der Klima-AktivistInnen, die sogar Ulli Sima ("a star is born") kurz aus der Fassung brachten, da das dekadente Wasserspiel nicht zeit- und mediengerecht eröffnet werden konnte. Gleichzeitig wird gleich gegenüber in der Venediger-Au Grünfläche für eine Sporthalle für zig Jahre versiegelt, eventuell sogar illegal.
So geht Stadtplanung nicht in der hitzegeplagten Downtown. Und dem Zwergerl als Koalitionspartner der Wiener Stadtregierung sei an die Nase geheftet: Protest ist leider notwendig, weil eben genau solche Umgestaltungen des öffentlichen Raumes nicht "demokratisch ausverhandelt", sondern den Leuten vor die Tür gesetzt werden.
Wir meinen: Diese Geschichten sind noch lange nicht aus, wir werden dranbleiben!