Josef Iraschkos Stellungnahme in der Bezirksvertretung dazu:
1. Nun zeigt sich die Fehlkonstruktion der gesamten Randbebauung des Bednarparks, wo es sich fast ausschließlich um blinde Erdgeschoßzonen (also keine Möglichkeit nach außen Gewerbebetriebe anzusiedeln) handelt. Deshalb scheint nun eine seltsame Umkehr im Denken stattzufinden.
2. Welche Informationen liegen bei der antragstellenden SP für diesen Antrag vor?
3. Der Bednarpark wurde mit hohen öffentlichen Mitteln (rund 11 Mio. €) angelegt. Der eigentliche Grund dafür war es, für die gemeinwirtschaftlichen und privaten Bauträger attraktive Bebauung und damit teure Wohnungen zu schaffen.
4. Durch das beantragte Cafe sollen Teile dieser mit kommunalen Mitteln gebauten Anlage dem öffentlichen Freiraum entzogen werden. Hauptargument der Antragsteller: Der Betreiber würde das öffentliche WC in Verantwortung übernehmen. Meine Frage: ist dieses dann noch öffentlich zugängig bzw. bleibt es gratis benutzbar? Im übrigen ist dies auch die einzige überdachte Stelle, die nicht nur den zahlreich dort spielenden Kindern bei Regen Unterschlupf bietet.
Bild: Wien.at - Dort noch "Aufenthaltsbereich" genannt!
5. Es besteht bereits in unmittelbarer Umgebung ein Kaffee. Was passiert, wenn der neue Betreiber die erwartete kommerzielle Nutzung (Gewinn) nicht schafft, was wahrscheinlich zu erwarten ist? Wer trägt dann die Kosten für Rückbau/Umgestaltung?
7. Wieso hat die Bezirksvertretung keine Einsicht in die Vertragsunterlagen?
8. Und wieso gibt es offensichtlich schon einen potenziellen Betreiber, bevor die Bezirksvertretung überhaupt von dem Projekt erfährt?
Von den zustimmenden Parteien (ÖVP/FPÖ/ÖVP/GRÜNE) Schweigen und positive Abstimmung.
Übrigens, der Antrag lautete: "Die MA 42 wird ersucht auf der betonierten Fläche bei den WC Anlagen unter der Pergola im Rudolf Bednar Park ein ganzjähriges Kauffeehaus zu ermöglichen".
Ein Ersuchen um Richtigstellung erging an die BZ.