Von Armut betroffene Haushalte können den Oktober in der Heizkostenrechnung nicht einplanen, weil das Haushaltsgeld zu stark belastet wird oder einfach nicht ausreicht.
Von den PolitikerInnen (die sicher gut eingeheizt hatten) wurde zur selben Zeit die Notwendigkeit zu Sparen gepredigt. Ein Sparen, das die meisten von uns trifft. Besonders Bildung, Familien und Frauen geraten durch das Regierungsbudget in Bedrängnis. "Gespart" wird bei jenen Menschen, die bereits in der Armutsfalle sitzen. Eine "Reichensteuer" wollte die Regierung den Wohlhabenden jedoch nicht zumuten.
Und anstatt einen Ausgleich zu den Belastungen für die Ärmsten zu schaffen, kürzte in Wien die Stadtregierung (SPÖ/Grüne) den Heizkostenzuschuss gleich um 50 Prozent und beschränkte den Kreis der Anspruchsberechtigten dramatisch. Die chaotischen Zustände rund um die Administration des Heizkostenzuschusses sorgen überdies dafür, dass die WienerInnen nur über möglichst große Hürden und Umwege zu den Antragsformularen gelangen. Draußen ist es noch immer kalt und dieses System macht es für viele noch kälter.
Siehe dazu auch:
"Heizkostenzuschuss zeigt, Menschen in Wien können sich auf ihre Stadt verlassen"
SPÖ und Grüne kürzen Heizkostenzuschuss um 50 Prozent