Wir leben in verwirrenden Zeiten: Auf der einen Seite berichten die Medien von wachsender Wirtschaft und steigendem Wohlstand, andererseits zeigt unsere tägliche Erfahrung ein anderes Bild: Wir können uns das Leben immer weniger leisten. Treibstoffe, Heizung und Lebensmittelpreise werden teurer, die Mieten ganz besonders.
Vom steigenden Wohlstand profitieren nur einige wenige, während die Mehrheit sich mit Einkommenssteigerungen unter der Inflationsrate begnügen und immer mehr Personen unter die Armutsgrenze fallen: Im Jahr 1999 waren 11 Prozent, im Jahr 2003 bereits 13,2 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet! (Quelle: Sozialministerium, „Bericht über die soziale Lage 2003 – 2004“)
Und dann passiert zum Beispiel das: Im ORF-Radio hörten wir am 22. 8. 2008, die AUA-Aktie sei an nur einem Tag um 11 Prozent gestiegen! Investoren seien dennoch bereit, entsprechend mehr zu bezahlen, da die Pläne für die Privatisierung immer konkreter werden. Was das bedeutet, wird nicht dazu gesagt: Eine Firma, die uns allen gehört, soll gewinnbringend verkauft werden. Danach wird ein Management eingesetzt, das auf arbeitsmarktpolitische Überlegungen nicht zu achten braucht. MitarbeiterInnen werden in der Folge entlassen und somit arbeitslos.
Fazit: Reichtum wird vermehrt, aber nicht gratis: Die ArbeitnehmerInnen müssen den Gewinn der Aktionäre indirekt über ihre Arbeitslosenversicherungsbeiträge finanzieren! Gegen diese Umverteilung von Arm zu Reich, von Öffentlichem Eigentum zu Privaten Profiteuren gibt es nur eine Stimme: eine Stimme für die KPÖ.