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Gesundheitsdemo und prekäre Arbeitsbedingungen bei ForstarbeiterInnen

Montag 9. Mai 2022, von Patrick Kaiser

KPÖ und GLB rufen zu zwei sehr wichtigen Veranstaltungen auf: Einerseits die große gewerkschaftliche Demo zur Rettung der Beschäftigten und damit auch der PatientInnen im Gesundheitssystem. Andererseits einen Bericht über extrem prekäre Arbeitsbedingungen bei migrantischen ForstarbeiterInnen in Österreich. Sei dabei, es ist wichtig!

Breite gewerkschaftliche Demonstration der Gesundheitsberufe

Am Do., den 12.5. (Tag der Pflege) rufen alle beteiligten Teilgewerkschaften zu einer großen Demonstration für bessere Arbeitsbedingungen und die Rettung unseres Gesundheitssystems auf. Das Gesundheitssystem und die dort Beschäftigten sind am Anschlag. Wir meinen: Demo jetzt, wenn es nichts bringt - Streik bald!

Nicht erst seit der CoViD-Krise ist es 5 nach Zwölf beim Personal in allen Gesundheitsberufen. Viele Beschäftigte berichten, dass schon der Normalbetrieb nur durch massive Überstunden und unverantwortliche Arbeitsbedingungen gestemmt werden kann. Immer mehr Betroffene überlegen es sich oder haben es bereits getan: Den Beruf wechseln. Eine große Demonstration aller zuständigen Fachgewerkschaften soll nun einmal mehr aufzeigen, dass in der Gesundheitsversorgung wirklich Feuer am Dach herrscht!

"Kommt zur großen Demo der Gesundheitsberufe! Aber: Wenn Demonstrationen nichts nützen muss überlegt werden, wie noch mehr gesellschaftlicher und gewerkschaftlicher Druck zur Rettung des Gesundheitswesens aufgebaut werden kann!"
Patrick Kaiser, KPÖ Leopoldstadt, GLB Wien Landesvorsitzender, Intensivkrankenpfleger

Do., 12.5.22, Treffpunkt 15h vor Wien Mitte "The Mall".

Wir werden gemeinsam mit der KPÖ Wien zahlreich vor Ort sein und unsere Unterstützung zeigen. Demo-Endpunkt ist der Votiv-Park, dort können wir bei einem Konzert von "Russkaja" feiern.


Unsichtbar und ausgebeutet: rumänische Arbeiter in Österreichs Wäldern

Bei Forstarbeiten in Österreich sind von 2018 bis 2021 13 Rumänen ums Leben gekommen. Die Arbeitgeber sprechen von tragischen Unfällen, die auf Eigenverschulden zurückzuführen seien. In regionalen und überregionalen Medien ist von tragischen Einzelfällen die Rede.

Ein Recherchekollektiv bestehend aus den Journalist:innen Christian Bunke, Christof Mackinger, Johannes Greß und Naz Kücüktekin hat die Hintergründe der tödlichen Arbeitsunfälle und die Missstände in der Branche in Österreich und in der rumänischen Heimat der Forstarbeiter recherchiert und auf dossier.at veröffentlicht.

Eine Veranstaltung von GLB und KPÖ. Fr., 13.5.22 ab 17h im ÖGB, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien Saal "Grete Rehor"

Mit Johannes Greß (Präsentation der Studie) und Fabian Fluch (Zentralbetriebsrat d. Österr. Bundesforste und Vorsitzender der Bundesbranche Agrar in der PRO-GE)


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