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Spekulation erwünscht - wir widmen!

Die Leopoldstadt: Paradies für Spekulation, Teil II - Der Donaukanal

Donnerstag 18. Juni 2015, von Josef Iraschko - Bezirksrat für KPÖ LINKS, Wien anders und PolDi

In der Zeitung Nr. 15 habe ich mich besonders mit den seltsamen Entscheidungen der Bezirksmehrheit zur Luxus-Verbauung und den Monsterbauprojekten in der Krieau beschäftigt. Hier ein weiteres ökologisch-soziales „Meisterstück“ des Bezirks: die profitable Verwertung des Donaukanals.

SPÖ/ÖVP/FPÖ und Teile der GRÜNEN haben offensichtlich ein äußerst gestörtes Verhältnis zu öffentlichen Frei- und Erholungsräumen, vor allem zu deren kostenloser Nutzung. Ein besonderes Beispiel sind die schon legendären Ausagen des Bezirksvorstehers zur Kaiserwiese. Und ökologische Themen scheinen im Bezirk überhaupt noch nicht angekommen zu sein.

Gezielte Zerstörung

Da lässt man den Erholungsraum beim Schützenhaus ganz gezielt verrotten um dann zu begründen, warum dieser selbst verschuldete Schandfleck irgendwelchen Glücksrittern zu günstigen Bedingungen verscherbelt werden muss.
In unserem Bezirk werden selbstherrliche Entscheidungen je nach Zuruf von Außen getroffen: Geld stinkt offenbar auch in der Leopoldstadt nicht. Aber ich hoffe, dass nach dem 11. Oktober 2015 diese Zeiten der Willkür vorbei sind und mit Hilfe vieler LeopoldstädterInnen eine starke linke Fraktion „Wien anders“ diesem Spuk ein Ende bereitet.

Widerstand ist notwendig

Der Widerstand z.B. gegen das geplante Monsterprojekt „Sky&Sand“ am Donaukanal (Gastrotempel mit 600 Sitzplätzen statt einer öffentlichen Wiese) wird beharrlich sein müssen. Denn wir stehen erst am Anfang. Das alte Spiel: man wirft uns ganz gezielt einen dicken Knochen hin an dem wir uns abarbeiten und abreagieren sollen, während hinter den Kulissen die Entscheidungen getroffen werden oder schon sind, wie es von der Bezirksführung bei der Grün- und Erholungsfläche „Kaiserwiese“ sattsam vorgezeigt wurde.

Übrigens: am Di., den 2. Juni haben wir (Wien anders = KPÖ+Piraten+Unabhängige+EchtGrün+PolDi) zu einer selbstorganisierten „BürgerInnenversammlung“ auf der Kaiserwiese geladen. Dies soll nur ein Beispiel sein, wie wir uns wirkliche Mitbestimmung vorstellen!


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