In Österreich gibt es das Frauenwahlrecht seit 1919 und es war ein langer und steiniger Weg, es zu erreichen.
Bis 1975 lag der Anteil der Frauen im Parlament nie höher als 6,7%. Es verwundert also nicht, dass die Gesetze, die von Männern bestimmt wurden, die Anliegen der Frauen ignorieren.
Österreich braucht selbstbewusste, kreative und starke Frauen, damit die Gefährdung durch Altersarmut für Frauen nicht in einer Sackgasse endet.
Es sind fast immer Frauen betroffen, wenn Arbeitsplätze gestrichen werden und es sind immer noch zumeist Frauen, welche unbezahlte Pflegedienste und Kinderbetreuung leisten.
In einem neoliberalen System darf die Reproduktionsarbeit* keine staatlichen Kosten verursachen. Aus diesem Grund werden Frauen so gerne in Teilzeitjobs eingestellt, denn da können sie nebenbei auch noch (natürlich gratis) dazu beitragen, dass die Gesellschaft „funktioniert“.
Wir Frauen werden dieses ungleiche System nur dann ändern können, wenn wir unsere schwer erkämpften Rechte auch benützen und uns selbst beteiligen, anstatt uns noch immer beHERRschen zu lassen.
* Reproduktionsarbeit: Haus- und Familienarbeit
PolDi meint: Bei der Gleichstellung der Frauen liegt Österreich an blamabler 20. Stelle der Welt, noch hinter Kuba!