Der Brand des Wiener Justizpalastes 1927, auch die Julirevolte in Wien genannt, begann am 15. Juli 1927 als Unmutsäußerung gegen das skandalöse Urteil eines Geschworenengerichts und endete mit Polizeischüssen in die demonstrierende und das Justizgebäude angreifende Menge. Es gab 89 Todesopfer unter den Demonstranten und fünf auf Seiten der Polizei, dazu hunderte Verletzte auf beiden Seiten.
Wie wichtig war die Rolle der KPÖ, deren Parteivorsitzender Johann Koplenig 1927 nach dem Wiener Justizpalastbrand wegen Hochverrats angeklagt wurde?
Veranstaltungstermin:
Montag, 11. Juni 2012, 19 Uhr
Café Sperlhof, Große Sperlgasse 41, 1020 Wien (U2 Taborstraße)
Programm:
Josef Iraschko (KPÖ Bezirksrat): Begrüßung und Einleitung
Vortrag von Dr. Hans Hautmann (ao. Univ. Prof. i.R., Mitglied der Alfred Klahr-Gesellschaft, spezialisiert auf Zeitgeschichte und besonders die Entwicklung der 1. und 2. Republik)
Gerald Grassl (Werkkreis Literatur der Arbeitswelt): Texte von Jura Soyfer und Elias Canetti
Büchertisch: Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, Linkes Wort
Weiterführend zum Thema:
Weg und Ziel 7-8/1987
Vom Mord in Schattendorf zum Justizpalastbrand
Hans Hautmann: Ein Dokument über den 15. Juli 1927 aus dem Archiv der Komintern
Dr. Egon Schönhof, KPÖ-Rechtsanwalt in der 1. Republik