"Leopoldstadt und anderswo" lautet das Motto der antirassistischen Aktionswoche, die von 25.9. bis 2.10. stattfinden wird. Ausgehend von einem Antrag des KPÖ-Bezirksrates Josef Iraschko hat sich im 2. Bezirk einiges an Bündnisaktivitäten entfaltet, um rassismusfreie Zonen zu schaffen.
Dass die SPÖ sich nicht durchringen konnte, dabei zu sein, sondern als Ausrede die Beteiligung aller (!) Parteien forderte, zeigt den Unwillen der Sozialdemokratie, die Gefahr von Rechts zu bekämpfen. Die rechtsextremen Parteien lenken den berechtigten Unmut über das politische System nach rechts ab, anstatt dieses selbst in Frage zu stellen. Das scheint der SPÖ willkommen zu sein. Die Ablehnung von Rechtsextremismus und Rassismus braucht aber deutliche Manifestationen. Wir sehen die Aktionswoche nicht bloß als kurze Demonstration, sondern als Auftakt zur ständigen Diskussion, wie wir ein friedliches, solidarisches Zusammenleben gestalten können. PolDi und die KPÖ Leopoldstadt laden deshalb zum Programm der "Antirassistischen Aktionswoche" ein. Wir fragen sicher nicht die FPÖ, ob wir das dürfen!
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