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Aus der PolDi-Zeitung Nr. 22

Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB): Hackeln bis zum Umfallen - Seids deppat?

Montag 26. November 2018, von GLB

Seit dem 1. September 2018 gilt das neue schwarz-blaue Arbeitszeitgesetz, der hart erkämpfte und seit dem Jahr 1918 gesetzlich verankerte 8-Stunden-Arbeitstag ist nun Geschichte

- Wochenarbeitszeit auf 60 Stunden ausgedehnt, zulässige Tagesarbeitszeit auf 12 Stunden ausgeweitet!
- Tägliche Ruhezeit im Hotel- und Gastgewerbe von 11 auf 8 Stunden verkürzt!
- Kaum realisierbare „Freiwilligkeit“ - wer kann schon „Nein“ sagen, bei der Sorge um den Arbeitsplatz.
- Noch mehr Beschäftigte (mit „maßgeblicher selbstständiger Entscheidungsbefugnis“) ohne jeden gesetzlichen Schutz bei der Arbeitszeit.

So sieht schwarz-blaue „Flexibilisierung“ im Dienste der Bosse aus - statt zeitgemäßer
Lösungen Rezepte von vorgestern zu Lasten der Beschäftigten.

Für sozial gesicherte Arbeitsplätze und kürzeres Arbeiten
Österreich steht bei Vollzeitbeschäftigten mit 41,4 Wochenstunden an der EU-Spitze bei der Länge der Arbeitszeit. Jährlich werden 250 Millionen Überstunden geleistet, davon 45 Millionen unbezahlt und ohne Zeitausgleich. Allein diese 45 Millionen würden 26.000 Vollzeitarbeitsplätze ergeben. Bereits zuvor wurde die Arbeitszeit in vielen Branchen flexibilisiert und damit Arbeit durch den Entfall von Überstundenzahlungen billiger gemacht.

Freie Dienstverträge, Scheinselbstständigkeit, Teilzeitarbeit, Arbeit auf Abruf gelten bereits als normal. Nachtarbeit und Schichtarbeit werden für noch mehr Profit ausgeweitet. Die Angriffe auf die Wochenendfreizeit und den freien Sonntag verstärken sich. Dagegen wollen wir gemeinsam kämpfen!

Deshalb bei der Arbeiterkammer-Wahl 2019: GLB wählen!


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