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Ausgrenzung und Fremdenhass sind keine Lösungen: Aktionstag der Rassismusfreien ZoneN am Praterstern 2016

Fr., 30.9.16, 15-19h vor dem FLUC am Praterstern

Donnerstag 22. September 2016, von Patrick Kaiser

Auf Initiative des KPÖ&PolDi-Bezirksrates Josef Iraschko wurde 2009 die offene Initiative "Rassismusfreie ZoneN" im 2. Bezirk geschaffen. Gemeinsam mit den GRÜNEN und vielen verschiedenen Organisationen und Initiativen aus der antirassistischen Arbeit wird auch heuer wieder zumindest für kurze Zeit der Platz vor dem Fluc am Praterstern ein Platz ohne Ausgrenzung und Rassismus.

Das diesjährige vorläufige Programm

Fr., 30.9.2016:
14:30 Begrüßung & Moderation: Gerald Grassl, Bibi Haag & Wolfgang Katzer
15:00 Christian Schreibmüller: „Da Rap is ka Depp“
15:15 Uschi Lichtenegger (Grüne Leopoldstadt) stellt die teilnehmenden Initiativen vor
15:30 Reinhard Sellner (Lieder)
16:00 Diskussion: Moderation Melina Klaus „Menschenrechte & Praterstern“ Mit Josef Iraschko (KPÖ), Birgit Hebein (Grüne Wien) MitarbeiterInnen v. Mobile soziale Arbeit (angefragt)
17:00 Kurt Winterstein (Lieder)
17:15 Gunda Hoffmann (Texte)
17:30 Ernst Toman (Lieder)
17:45 Berthold Janecek singt Nestroy-Couplets
18:00 Kinderchor der Anatolischen Föderation
18:15 Dora Schimanko (Texte)
18:30 Maren Rahmann (Lieder) David Jarju aus Gambia (Fluchtgeschichten)

KPÖ&PolDi sind natürlich wie immer dabei

Auch wir werden mit einem Stand dabei sein und wieder unser Motto: "Ausgrenzung und Fremdenhass sind keine Lösungen" vertreten. Vielleicht auch für BesucherInnen des gleich nebenan stattfindenden "Oktoberfestes" im Prater, als erfreulicher Gegensatz zu dieser unreflektierten "Volksfestverblödung".

PolDi meint:

In Zeiten der Banken- und Wirtschaftshilfspakete gibt der Staat unvorstellbar viel öffentliches Geld zum Erhalt der Profite weniger Privilegierter aus. Diese riesigen Summen erfordern harte Einschnitte bei den Sozialbudgets und rufen damit Unmut bei der Bevölkerung hervor. Gleichzeitig arbeitet der große unterdrückte Teil der Menschen ungewollt am Erhalt dieser Profite und um die Produktion von Gütern und Dienstleistungen überhaupt am Laufen zu halten.

Rechte Parteien finden für den berechtigten Ärger über das derzeitige politische System leicht Sündenböcke. Anstatt dieses kapitalistische System selbst in Frage zu stellen, werden MigrantInnen (die derzeit mehr ins Sozialsystem einzahlen als sie herausbekommen) und Geflüchtete zur Ursache der Krise des Sozialsystems gemacht. So erzeugt man wehrlose billige Arbeitskräfte und spaltet den unterdrückten Teil der Gesellschaft, egal welcher Herkunft. Denn: Je mehr sich die unterdrückten Bevölkerungsschichten gegeneinander wenden, desto leichter fällt den Mächtigen die Ausbeutung des Großteils der Menschen, es gibt keinen gemeinsamen Widerstand.

Gerade als nichtprivilegierte BürgerInnen sollte man sich aber immer fragen: Welche Gesellschaftsgruppe ist der nächste Sündenbock?

Wofür wir kämpfen

Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch gleich viel Wert ist und die selben politischen, sozialen und kulturellen Rechte besitzt. In der nicht die Leistung und Wertschöpfung des Einzelnen im bestehendem System zählt.

Wir sind gegen die Spaltung der Gesellschaft in In- und AusländerInnen. Die Idee der ResidenzbürgerInnenschaft (wo man wohnt hat man alle politischen Rechte, wie Wahlrecht usw.) anstatt des Staatsbürgerschaftsrechts wäre ein erster Schritt in diese Richtung.


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