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Kriegsflüchtlinge werden politisch missbraucht!

Dienstag 15. September 2015, von Josef Iraschko - Bezirksrat für KPÖ LINKS, Wien anders und PolDi

Aus gegebenem Anlass zur Flüchtlingstragödie: Bezirkspolitik auf Tauchstation!

Wenn wir uns ernsthaft fragen wollten, wie es zu den großen Flüchtlingsströmen gekommen ist, dann lässt sich feststellen:

Erstens:

Der gesamte arabische Raum wurde durch eine aggressive US-Politik, mit tatkräftiger Unterstützung bzw. stiller Duldung der EU und dem angeblich neutralen Österreich, gezielt politisch und wirtschaftlich destabilisiert.

Und Zweitens:

Die Aneignung und Sicherung von Ölquellen war ein wichtiges Ziel. Die politische Erpressung Libyens, des Irak und Syriens ein weiteres.

Ungeachtet der dortigen Systemfragen sollte die im Westen vorherrschende ökonomistische „Demokratie“ herbeigebombt werden. Auch das sogenannte neutrale Österreich hat dabei im Schlepptau der deutschen Politik eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt.

Europa trägt die Folgen und Mitschuld

Ob sich diese Geo-Politik der USA nicht in Wirklichkeit gegen den wirtschaftlich starken Konkurrenten EU richtet, mag dahingestellt sein. Fakt ist: Die Menschen in den betroffenen Gebieten haben keine Überlebenschancen mehr und deshalb flüchten sie vor Terror, Mordbanden und wirtschaftlicher Not in das relativ nahe und sicher scheinende Europa, meist auch noch ausgeplündert von organisierten Verbrecherbanden (Schleppern).

Und hier wird ihnen deutlich zu verstehen gegeben: Ihr seid nicht willkommen.

Fragt sich nur: Warum hat Europa keinen Protest und
Widerstand gegen die Bombenpolitik der USA eingelegt und diplomatische Wege vorgeschlagen, sondern mitgeholfen? Den Herrschenden Europas musste doch von Anfang an klar gewesen sein, was da langfristig auf Europa zukommt.

Solidarität und Hilfe ist notwendig!

Die Flüchtlingsströme als Ergebnis dieser Politik sind nicht aufzuhalten, egal wie sehr von den Rassisten aller Parteien gehetzt wird. Europa und damit auch Österreich bleibt als Ergebnis seiner feigen Strategie nichts anderes übrig, als Geld und Wohnmöglichkeiten in großer Zahl zur Verfügung zu stellen. Die USA sind weit weg, sie reiben sich die Hände über die wachsenden Schwierigkeiten vor allem in Westeuropa. Dem rassistische Mob bietet sich ein unerschöpfliches Gebiet der Manipulation und Gehirnwäsche.

PolDi meint:

Die offizielle Bezirkspolitik schweigt, findet nicht einmal den Weg zu einer Solidaritätserklärung. Im Gegensatz dazu gibt es eine Menge privater Initiativen, die sich von der populistischen Hetze nicht abhalten lassen und aktiv helfen. So hat z.B. das „Werkl im Goethehof“ mit Hilfe engagierter PädagogInnen und mit Unterstützung von KPÖ&PolDi einen sehr gut besuchten kostenlosen Deutschkurs eingerichtet.

Wir laden außerdem wieder zu einem Aktionstag der „Rassismusfreien ZoneN“ am Praterstern ein!
Fr., 25. 9., 14-20h vor dem Fluc am Praterstern


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