Alleine die Lagezuschläge zum Richtwertmietzins stiegen für Altbauwohnungen teilweise um mehr als 60 % . Die Nationalbank hält in einer Studie die Wiener Liegenschaften für weit überbewertet. Der meist künstlich in die Höhe getriebene Wert einer Liegenschaft ist aber die Grundlage für den Lagezuschlag zum Richtwert – ein Teufelskreis.
Die sogenannten „Investoren“ am Wohnungsmarkt spekulieren mit den Wohnungen und Häusern, indem sie sehr viel Geld in Werbung für die dann als „aufstrebend“ bezeichneten Stadtviertel (siehe Lagezuschlagskarte) investieren.
Reiche KäuferInnen (auch von Vorsorgewohnungen) sollen angelockt werden. Diese künstliche Werterhöhung führt direkt zu höheren Mieten, die die Wohnungen meist gar nicht wert sind. Eine Immobilienblase baut sich auf.
Raiffeisen & Co. cashen ab
Immobilienfonds gehören Banken/Versicherungen und sie behalten die Immobilien nur kurzfristig, um schnelle Preissteigerungen zu erwirken. Oft fällt in diesem Zusammenhang der Name der Bank Raiffeisen.
Zudem besteht ein bewusst erzeugter eklatanter Mangel an Information bei MieterInnen und KäuferInnen über EigentümerInnen-Pflichten, wie z.B. dass das Ausmalen generell eine VermieterInnen-Pflicht ist und nicht auf die MieterInnen umgewälzt werden darf. Oft übernehmen aus Unwissenheit die MieterInnen diese Kosten!
Die kreditfinanzierten überteuerten Vorsorgewohnungen werden für die KäuferInnen zur Schuldenfalle, die MieterInnen können sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten. Banken verdienen gleich doppelt: durch die Wohnungsspekulation und die Kredite.
Die Profiteure sollen zahlen!
Wir fordern die Abschaffung der Lagezuschläge! Bis dahin sollen diese „dank“ des Richtwertgesetzes und auf Grund spekulativer Investitionen unberechtigt hohen Aufschläge zur Gänze zweckgebunden für die Beseitigung des Hypo-Alpe-Adria-Desasters verwendet werden.
Poldi meint: Die Verantwortlichen und die Profiteure
sollen zahlen, nicht wir alle!